FOTOKREDIT: von Graeme Maclean über Flickr unter diese CreativeCommons-Lizenz
Sie haben das Wort „Kalk“ wahrscheinlich schon oft gehört, insbesondere wenn Sie in einer Gegend mit hartem Trinkwasser leben. Aber wissen Sie, was es bedeutet?
Bevor wir über Kalk sprechen, müssen wir etwas über hartes und weiches Wasser wissen. Es gibt weitere Artikel in The Reservoir, unserem Professionelle Wissensdatenbank, Wir gehen hier nicht näher auf hartes und weiches Wasser ein, sondern sagen lediglich, dass bei hartem Wasser Kalkablagerungen entstehen!
Kalk im Haus
Hartes Wasser enthält eine hohe Konzentration an gelösten Kalzium- und Magnesiummineralien. Es ist jedoch beim Verzehr unbedenklich. Im Haushalt oder in der Industrie kann hartes Wasser jedoch aufgrund der gelösten Mineralien lästig sein. Es stimmt jedoch, dass die gelösten Mineralien bei Hitzeeinwirkung oder einer chemischen Reaktion leicht aus dem harten Wasser austreten.
Keine Sorge, Sie sind nicht wieder in der Schule und werden auch nicht auf die Chemie geprüft, die Sie heute lernen. Aber wenn Sie weiterlesen, werden Sie verstehen, wie Kalk in Ihrem Wassersystem entsteht.
Der wissenschaftliche Teil
Hartes Wasser enthält Calcium- und Magnesiumcarbonat, -bicarbonat, -chlorid und -sulfat, die alle wasserlöslich sind. Carbonate und Bicarbonate verursachen vorübergehende Wasserhärte und können durch Erhitzen des Wassers oder durch Zugabe von Wasserenthärtern entfernt werden. Chloride und Sulfate verursachen dauerhafte Wasserhärte und können nur durch chemische Reaktionen mit Wasserenthärtern oder in einer Ionenaustauschsäule entfernt werden.
Also, was ist Kalk?
Kalkablagerungen entstehen, wenn sich lösliches Calciumbicarbonat durch Hitze zersetzt und unlösliches Calciumcarbonat bildet. Außerdem reagiert Calciumbicarbonat mit Stearatverbindungen in Seife und bildet Schaum.
Wo finden wir normalerweise Kalkablagerungen?
Kalkablagerungen im Haus sind kein schöner Anblick. Sie lassen Küchen und Badezimmer schmutzig aussehen und vermitteln den Eindruck, als hätten Sie sie schon lange nicht mehr geputzt.
Kalkablagerungen sammeln sich in Küchen- und Badezimmergeräten, die mit Wasser in Berührung kommen. Auch Geräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Wasserkocher sind nicht vor Kalk geschützt. Doch damit nicht genug! Kalkablagerungen bilden sich auch in Warmwasserbereitern, Wasserleitungen (insbesondere für Warmwasser) und an den Wasserhähnen in Badewanne, Waschbecken und Spüle. Sogar an Duschköpfen und Duschzubehör (wie Schläuchen und Haltern) findet man Kalkablagerungen. Sollen wir noch ein paar weitere Stellen hinzufügen? Nein? Ja, Sie verstehen schon.
Konzentrieren wir uns nun auf das Badezimmer. Duschköpfe verstopfen durch Kalk langsam und funktionieren irgendwann nicht mehr. Kalk verfärbt auch Badewanne und Toilettenschüssel. Auch die Heizkörper Ihrer Zentralheizung verstopfen langsam, wenn sie nicht regelmäßig gespült werden.Das ist eine ziemlich erschreckende Liste von Stellen, an denen man Kalkablagerungen finden kann, nicht wahr?
Kalkablagerungen an Wasserhähnen
FOTOKREDIT: von Petras Gagilas via Flickr unter diese CreativeCommons-Lizenz
Was bewirkt Kalk?
Kalk sieht nicht nur unschön aus, sondern beeinträchtigt auch viele Bereiche Ihres Zuhauses und Ihre Gesundheit.
Kalk beeinträchtigt Ihr Hauswassersystem
Wenn Sie in Ihren Warmwasserspeicher schauen, sehen Sie eine schmutzig-weiße Schicht auf dem Heizelement und der Tankinnenseite. Hier lagern sich durch die Hitze Mineralien ab. Auch in Ihrem Wasserkocher finden Sie Ablagerungen auf dem Heizelement und der Innenseite. Manchmal laufen sogar weiße Streifen an der Außenseite des Ausgusses herunter, genau wie an Ihren Wasserhähnen und Wänden. Kalkablagerungen um das Heizelement verringern die Effizienz des Heizgeräts und führen zu höheren Stromrechnungen.
Kalkablagerungen sammeln sich jedoch nicht nur in Wasserkochern und anderen Warmwasserbereitern. Sie lagern sich auch in Wasserleitungen ab, insbesondere in Heißwasserleitungen. Durch die langsame Kalkablagerung verringert sich der Rohrdurchmesser und damit auch die Wasserdurchflussrate zum Wasserhahn.
Möglicherweise haben Sie eine verkrustete Substanz auf Ihrem Duschkopf bemerkt, die die Sprühlöcher teilweise verstopft. Auch das ist Kalk. Da die Sprühlöcher des Duschkopfs so klein sind, kann es nicht lange dauern, bis sie durch Kalkablagerungen vollständig verstopfen und unbrauchbar werden.
Reden wir über Gesundheit und Wohlbefinden
Hartes Wasser an sich schadet Ihnen nicht, wenn Sie es schlucken. Es ist nicht giftig und einige Experten sagen sogar, dass hartes Trinkwasser sogar gut für die Gesundheit ist.
Aber … wenn Sie sich mit hartem Wasser waschen, verändert sich die Art und Weise, wie Ihr Körper auf Seifen, Shampoos und Mikroorganismen reagiert. Das ist weder lustig noch gut!
Seifen und Shampoos
Lassen Sie uns zunächst über Seifen und Shampoos sprechen. Wie bereits erwähnt, bildet sich bei der Verwendung von Seife in hartem Wasser ein Schaum rund um die Badewanne oder das Waschbecken. Dieser Schaum bildet sich jedoch nicht nur auf Badezimmeroberflächen, sondern auch auf Haut und Haaren. Sie werden feststellen, dass Sie mehr Seife verwenden müssen, um Schaum zu erzeugen, und daher häufiger spülen müssen.
Wenn sich Kalkablagerungen auf Haut und Haaren ablagern, verstopfen sie die Poren (was zu Hautproblemen wie Allergien führt), das Haar wird schlaff und die Kopfhaut kann jucken und Schuppen bekommen. Kalk ist eindeutig schädlich für Haut und Haare. Wenn Sie bereits an Ekzemen leiden, werden Sie feststellen, dass hartes Wasser und Kalk ein echtes Problem darstellen.
Mikroorganismen
Ihre Haut produziert auf natürliche Weise Öle, die sie leicht sauer halten. Dies verhindert, dass Pilze und Bakterien Fuß fassen und sich vermehren.Hartes Wasser ist alkalisch und neutralisiert Ihre Säurebarriere, wodurch schädliche Mikroorganismen eindringen können.
Wenn Sie Wasser lagern und Kalkablagerungen darin vorhanden sind, sollten Sie auf eine Krankheit achten. Wir haben weiter unten darüber gesprochen.
Legionellen
Legionellenbakterien wachsen in warmem, stillem Wasser
Haben Sie schon gehört von Legionellen? Es handelt sich um ein Bakterium, das nichts lieber tut, als in warmem, stillem Wasser zu wachsen. Daher würde es Ihren Warmwasserspeicher lieben!
Die Bakterien gedeihen zwischen 20 °C und 45 °C, sterben aber über 60 °C ab. Halten Sie Ihr Warmwasser daher über dieser Temperatur. Eine glatte Oberfläche verhindert in der Regel auch, dass sich Legionellen festsetzen. Wenn Sie also moderne Kunststoff-Wassertanks und eine weiche Wasserversorgung haben, sollte das Problem behoben sein. Bei kalkhaltigen Oberflächen gibt es jedoch alle Ecken und Winkel, in denen sich Legionellen gerne aufhalten.
Glücklicherweise kann man sich nicht mit der Legionärskrankheit anstecken (dies ist die Krankheit, die verursacht wird durch Legionellen) durch Waschen mit oder Trinken von infiziertem Wasser. Die Bakterien dringen nur in Ihren Körper ein, wenn Sie kleine Tröpfchen einatmen, die damit kontaminiert sind. Die Krankheit wird durch ihre Lungenentzündung oder grippeähnliche Symptome.
Obwohl es nicht sehr häufig vorkommt, dass man sich Legionellen über die Hauswasserleitung einfängt, ist die Wahrscheinlichkeit, mit den Bakterien in Kontakt zu kommen, höher, wenn Sie mit hartem Wasser arbeiten, duschen oder das Wasser aus dem Wasserhahn spritzen lassen und es längere Zeit stehen lassen. Ein einfacher Tipp: Wenn Sie nach einem zweiwöchigen Urlaub zurückkommen, lassen Sie das Wasser in Ihrer Anlage einige Minuten lang frei laufen. Dadurch wird möglicherweise stehendes, infiziertes Wasser entfernt.
Kalkschutz
Die naheliegendste Methode zur Vermeidung von Kalkablagerungen ist die Aufbereitung des Brauchwassers direkt beim Zulauf. Mithilfe einer Ionenaustauschsäule können Sie Kalzium und Magnesium aus dem Wasser entfernen.
Glücklicherweise verfügen Waschmaschinen und Geschirrspüler bereits über eingebaute Ionenaustauschsäulen und müssen nur mit Wasserenthärter aufgefüllt werden. Jetzt müssen Sie sich nur noch um Warmwasserbereiter, Wasserhähne und Duschköpfe kümmern.
Bei hartem Wasser müssen Sie Kalkablagerungen in den Rohren verhindern. Dies erreichen Sie durch regelmäßiges Spülen. Wenden Sie sich ggf. an einen Klempner.
Wasserhähne lassen sich ganz einfach mit einer Lösung aus weißem Essig und Wasser reinigen. Wischen Sie die Wasserhähne mit dieser Mischung ab, um Kalkablagerungen von außen zu entfernen. Auch Duschköpfe müssen gereinigt werden. Am einfachsten geht das, indem Sie den Duschaufsatz abnehmen und über Nacht in einer Lösung aus weißem Essig einlegen. Das funktioniert, weil die Säure die Kalkablagerungen löst.
Um die Sache einfacher zu machen, können Sie sich natürlich auch einen Duschkopf zulegen, der das Wasser nicht nur filtert, sondern auch Härte entfernt. Der StoneStream EcoPower Duschkopf filtert effizient die meisten unerwünschten Partikel – wie Schmutz, Bakterien, Rost und Chlor – aus Ihrem Duschwasser und schützt so Ihre Haut, Haare, Badezimmeroberflächen und Duschzubehör!
Jetzt kaufen
Sie können auch eine Universeller Duschfilter für hartes Wasser in Ihrem Badezimmer, wodurch Partikel, Kalk, Bakterien, Chlor und mehr entfernt werden.
Klingt nach einem Kinderspiel!
Sie sehen also, dass es keinen Grund gibt, hartes Wasser, Kalkablagerungen und alle damit verbundenen Probleme hinzunehmen.
Wenn Ihnen die Installation eines Wasseraufbereiters zu teuer ist, besorgen Sie sich einen passenden Duschkopf und einen Kalkfilter. Ihre Küche und Ihr Bad sehen dank des fehlenden Kalks sauberer und heller aus. Außerdem fühlen Sie sich hygienischer, da Sie die bakteriellen Probleme, die mit Kalk einhergehen, reduzieren. Und auch Ihre Haut und Haare profitieren vom weichen, schadstofffreien Wasser!
Jetzt kaufen